Donnerstag, 28. Februar 2008

Roter Faden wird pinker Ball


Wird langsam Zeit für das Auftrittsprotokoll vom letzten Sonntag.
Erste Hälfte: Der Thread oder "Rote Faden". Ein realer Gegenstand, den das Publikum vorgibt leitet uns durch diese Improlangform nach Randy Dixon. Gewählt wurde ein pinker Krankenkassen-Sitzball. Zwar etwas druckluftlos, dennoch gut auf der Bühne zu gebrauchen. Und so sah das Publikum eine cognacabhängige Kleinfamilie, einen engagierten Einbrecher, diverse Straßenszenen, Nachbarschaftsstreitigkeiten, den Kindesentführer Herrn Konrad, Kommissar Gründlich und schließlich die Müllabfuhr.
Wem diese Hälfte zu düster war, der konnte sich in der zweiten Hälfte etwas aufhellen.
Gas geben durchs Freeze mit Überbiss, genrelastig durch den Teamwechsel unter der Brücke (Oper u Krimi), verliebtes Geturtel im Frühling beim ersten Satz, viele Lieder auf dem Friedhof (auch über den kleinen Mann) und schließlich ein expertenmäßiges Wort für Wort.
Zugabe gab es per Abschlußfreeze und ein schönes Lied zum Ende hin.
Um ehrlich zu sein, sind mir einige Inhalte der Szenen entgangen. Hilfe! Die Impro-Amnesie hat mich! Wer kann helfen, sich erinnern?
Schön wars allemal. Und das traditionelle Post-Auftritts-Bier im Fraunhofer schmeckt immer besser. Auch ohne Zigarette. :-)

Dienstag, 19. Februar 2008

Mittwoch, 13. Februar 2008

Nächster Auftritt!

Beim nächsten Auftritt am 24.2. dreht sich in der ersten Hälfte alles rund um einen Gegenstand, den das Publikum uns gibt. Immer da, wo sich der Gegenstand befindet, spielt die jeweilige Szene. Im Fachjargon heißt dieses Format auch "Thread" oder "Der rote Faden" und kommt von Randy Dixon von den Unexpected Productions in Seattle.

Es spielen: Torsten, Max, Nigel, Sarah, Nadja und Gabi... Leider kann ich nicht aus Babysittermangel!! Schade, schade. Ich hätte sehr viel Lust gehabt. Aber dann beim nächsten Mal wieder. Viel Spass den Spielern und v.a. dem Publikum. Lasst es krachen.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Und noch ein (irischer) Musikfilm: Once


... ein versteckt leiser dennoch ausdrucksstarker Liebesfilm. Nahezu unsentimental romantisch erzählt der Film von IHM, einem höchst begabten Straßenmusiker, der nebenbei im Geschäft seines Vaters Staubsauger repariert, und IHR, einer tschechischen Immigrantin, die sich als Blumenverkäuferin in den Straßen von Dublin durchschlägt. Ihr gefallen seine Lieder und hat auch noch einen Staubsauger, der dringend repariert werden muss. Mit dem Staubsauger im Schlepptau schlendern sie durch Dublin (was für ein Bild!) und schaffen von nun an großartige Musik, die verbindet, bewegt, mitreißt und beglückt...

Wer also Akkustik-Gitarre und zweistimmigen Gesang mag, ab ins Kino!

Dienstag, 5. Februar 2008

Control - Corbijn macht jetzt auch in Film

Musikinteressierte haben sich den Film wahrscheinlich ohnehin schon angesehen. "Control" von Anton Corbijn über das kurze Leben von Ian Curtis, den Sänger von Joy Division. Newcomer Sam Riley spielt den schwer depressiven Curtis mit erschreckender Ähnlichkeit. In s/w gedreht, kommen auch die Fotofans von Corbijn auf ihre Kosten. Spährisch dicht gelingt es dem Fotografen und Videomacher den Zeitgeist der Post-Punk-Ära zu transportieren und macht neugierig auf das Gesamtwerk von Joy Division, die ich bisher nur von "Love will tear us apart, again" kannte. Also wieder mehr Musik hören.

Überhaupt Musik... hat jetzt gar nix mit dem Film zu tun aber ich möchte diese nette, kleine münchner Band empfehlen: Kapelle Koralle.