Erste Hälfte: Der Thread oder "Rote Faden". Ein realer Gegenstand, den das Publikum vorgibt leitet uns durch diese Improlangform nach Randy Dixon. Gewählt wurde ein pinker Krankenkassen-Sitzball. Zwar etwas druckluftlos, dennoch gut auf der Bühne zu gebrauchen. Und so sah das Publikum eine cognacabhängige Kleinfamilie, einen engagierten Einbrecher, diverse Straßenszenen, Nachbarschaftsstreitigkeiten, den Kindesentführer Herrn Konrad, Kommissar Gründlich und schließlich die Müllabfuhr.
Wem diese Hälfte zu düster war, der konnte sich in der zweiten Hälfte etwas aufhellen.
Gas geben durchs Freeze mit Überbiss, genrelastig durch den Teamwechsel unter der Brücke (Oper u Krimi), verliebtes Geturtel im Frühling beim ersten Satz, viele Lieder auf dem Friedhof (auch über den kleinen Mann) und schließlich ein expertenmäßiges Wort für Wort.
Zugabe gab es per Abschlußfreeze und ein schönes Lied zum Ende hin.
Um ehrlich zu sein, sind mir einige Inhalte der Szenen entgangen. Hilfe! Die Impro-Amnesie hat mich! Wer kann helfen, sich erinnern?
Schön wars allemal. Und das traditionelle Post-Auftritts-Bier im Fraunhofer schmeckt immer besser. Auch ohne Zigarette. :-)