herr prechtel von der az!
Im netz der Zitate!
sie sehen da gekonnte hommagen an woody allen, sehen kingkong und frankenstein - finden, dass der film "mit fundstücken für cineasten elegant verwoben ist", "auch soziologisch und psychologisch Interessierte bekommen intelektuelles futter".
sie sehen zusätzlich einen Schillerschen Grundkonflikt, noch dazu eine scheitelbegründete hitleranspielung ... also alles interessante metaebenen ......
ja sack und asche!!!! waren wir denn im gleichen fim?
ich sah nämlich da einen mit heisser nadel gestrickten labskausplot, um unbeholfen von einer retungsszene zur nächsten zu stolpern, absolut dramaturgisch dilletantische 180gradwendungen der prota- und antagonisten, deren nachvollziehbarkeit größtenteils fehlt.
charaktere die ja wandlungsauslöser der helden und antihelden sind ,wie die tochter des polizeipräsidenten und die familie des sandmanns bleiben achtlos links liegen gelassen.
ein weiteres "fundstück für Cineasten" 3 Bösewichte auf einmal... erinnert an batman und robin.... und der war schlecht!
spidermans "hüpfer" vor der usa-flagge durfte auch nicht fehlen, sandmanns bedarf an gelbündelklauen bleibt ungestraft und ungeklärt, dass keine alte sau beim showdown auf die idee kommt, sandmann mit ner feuerwehrspritze zu erlegen - ist, nachdem das prozedere mehrfach gezeigt wurde, für den bis dahin kaum mehr wohlwollenden zuschauer der finale "ich fiebere mit"-killer.
wenn der film 300 mio dollar gekostet hat, so vermute ich, dass 250 mio in effekte und 3d rendering gesteckt wurde, dann noch in Schaspielerhonorare und in etwas "fundstückfinderecherche für cineasten und psychologisch interessierte."......... leider zu wenig plot, charakter- und geschichtenentwicklung.
20 grad bewertung, bitte.. höchstens!!!!
nachtrag: Hui!!!! heute in der AZ, 3.5.07 auf seite 7, eine drittelseite mein leserbrief, und privatkorrespondenz mit herrn prechtel via email...... Chapeau!!!